nicht so schnell aufgeben! Ich hab ca. 2 Jahre gebraucht, bis gestern mein Bus zum ersten Mal gefahren ist! Und hilfe hats hier genug. Vielleicht schaffst du es mal zu einem Treffen, die helfen dir bestimmt sehr gerne.
Michael
EDIT: geh doch mal am Freitag abend nach Salach, ist ja bei dir direkt "umme Ecke"
Ich war schon bei treffen und da ist es spitze, und komm wahrscheinlich noch am freitag ein letztes mal aber ich will nicht mehr weitermachen, weil ich schon sehr viele und teure platinen und andere geräte geschrottet habe und will nicht noch mehr geld ausgeben.
Klar, es ist ärgerlich, wenn man mal ein Teil schrottet und das bei knappem Etat. Aber deshalb gleich aufgeben??
Vielleicht solltest Du einfach mal Deine Arbeitsweise überdenken. Ich hab früher auch einfach drauflos gewerkelt und stand vor dem gleichen Problem. Ne gute Planung wirkt manchmal schon Wunder. Geduld ist auch hilfreich und die Tagesstimmung ist ein nicht zu verachtender Faktor. Wenn Du Dich zwingst zum basteln, dann wird das nix. Ich verschwinde nur dann in meinem Bastelraum, wenn ich Lust drauf hab. Daher nehme ich auch nicht mehr an Veranstaltungen teil, weil ich mich einfach nicht dem Zeitstreß aussetzen will. Modellbau soll mein Hobby sein und Spaß machen, aber ich will entscheiden, wie und wann ich mich mit dem Hobby beschäftige und nicht unter Druck stehen, bis zu einem bestimmten Termin was Neues vorstellen zu müssen.
Ich hab die größte Hochachtung vor Leuten, die kontinuierlich sich mit dem Mikromodellbau beschäftigen, aber manchmal hat man schon den Eindruck, dass doch so ein kleiner Konkurrenzkampf da ist, immer was Neues oder was Spektakuläreres zu Veranstaltungen zu präsentieren. Ich will nicht die Ergebnisse in Frage stellen, um Gottes Willen versteht mich nicht falsch. Die Beispiele spornen ja auch an und es entstehen tolle Sachen! Ist nicht mein Weg.
Auf jeden Fall solltest Du mit Ruhe an die Sache rangehen. Notfalls einfach mal ne Zeit pausieren.
Ich betreibe jetzt seit ca. 40 jahren Modellbau und hab einige Höhen und Tiefen erlebt. Probleme gibts nicht nur bei den Mikromodellen. Ich hab mit Flugzeugen angefangen und bin dann zu den Hubis gewechselt. Damals gabs noch keine Kreisel oder Mischer oder progammierbar Sender, sondern da hat man die Empfänger noch mit Erweiterungsbausteinen zusammengesteckt. Jeder Baustein hatte Anschlüsse für 2 Servos. Da gabs Probleme! Empfänger und Baustein haben sich regelmäßig durch die Vibrationen auseinandergerüttelt und dann gabs im Flugbetrieb Brocken! Das war ärgerlich und richtig teuer. Schiffmodelle waren dann auch nicht mehr möglich, da in unserer Region die meisten Gewässer aus Naturschutzgründen gesperrt wurden und Standmodelle find ich jetzt nicht soo prickelnd.
Autos sind da die bessere Wahl. Mach Dir mal keine Illusionen, auch bei den großen Maßstäben gibts Probleme mit Getrieben, Reglern und auch Empfangsstörungen. Aber Probleme sind dazu da, gelöst zu werden. Im Kleinen, wie im Großen. Für manche Schwierigkeiten findet sich schnell ne Lösung, manchmal braucht es einfach nur ein bisschen Abstand und dann fällt es einem wie "Schuppen aus den Haaren" und es funzt.
Also durchhalten und Problem aussitzen. Das ist mein Tipp
Gruß
Bernd
Sorry, wenn ich mal wieder so ein riesigen Sermon abgelassen hab, aber wär doch schade, wenn wir einen Mikromodellbauer weniger hätten.
_________________________________________________________ Isch saach net so unn isch saach aach net so, weil sonst aaner kimmt unn saacht isch hätt so odder so gesaacht!
Dank dir wirklich euro, wegen dir hab ich jetzt bisschen mehr selbstzufriedenheit gewonnen. Ich habs mir überlegt und höre nicht ganz auf mit Mikromodellbau. Ich lege eine längere Pause erstmal ein und fange mit einem ganz normalen LKW an. Der hat mehr platz wie ein Feuerwehrauto, und wird dann auch durch die enge verkabelung keinen Kurzschluss verursachen, wie es bei mir immer üblich ist. Ich versuche dann auch Kupferlackdraht zu benützen, anstatt die dicken Kabel immer, wo die lötpunkte immer riesig sind. Heute zum Treffen in Salach werde ich natürlich erscheinen, und mit freude zusehen. Meine Pause dauert bis ich ein bisschen mehr geld habe und ein bisschen mehr über Mikromodellbau weiß. Ich Bin ein 15 Jahre alter Schüler und klar kann da was Kaputt gehen, weil die meisten im Forum betreiben Mikromodellbau Bestimmt seit mindestens 10 Jahren, stimmts ? Ich dagegen bin ein Neuankömmling, und weiß daher nicht soviel darüber. Ich gehe absofort langsam an das Thema ran und überlege mir zweimal wie ich irgendwas mache.
Lass es ruhig angehen und frag ruhig die "Spezialisten". Wir haben alle mal klein angefangen und auch bei den alten Hasen funktioniert nicht immer alles gleich auf Anhieb. Besorg Dir Info's, im Netz, bei Treffen, wo auch immer und plane Deine Projekte sorgfältig. Vor allem stehle!!! Damit meine ich nicht, dass Du Dir irgendwelche Gegenstände unberechtigt aneignen sollst, sondern stehle mit den Augen (notfalls auch mit Hilfe einer Kamera). Es wird Dir niemand einen Vorwurf machen, wenn Du eine Lösung von einem Kollegen kopierst, solange Du nicht behauptest, es wäre Deine Lösung. Bei Schummeln erwischt werden ist eher peinlich und man sollte die Vorarbeit, die ein Anderer geleistet hat auch entsprechend würdigen.
Eventuellen Vorwürfe von Kleingeistern, dass Du nur kopierst, was andere ausgedacht haben, kannste getrost vergessen. Wir alle leben von der Idee, die irgenwann mal jemand hatte, ein 1:87er Modell zum fahren zu bringen. Also sind wir alle Kopisten.
Wenn Du Probleme mit der Löterei hast, solltest Du das üben. Wir haben früher alte Radios zerlegt und die Bauteile rausgelötet. Elektroschrott findet sich als Übungsobjekt immer irgendwo.
Beim großen C gibt es Litze mit Kunststoffisolierung, die nur geringfügig dicker als der Lackdraht ist. Musst mal über meine Beiträge suchen, hab da mal irgendwann was dazu geschrieben. Mit Kurzschlüssen muss man immer mal rechnen. Kleiner Tipp: Regler u.ä. auf der Unterseite einfach mit Iso-Band abkleben und schon ist eine große Fehlerquelle beseitigt. Prüfe immer die Verbindungen auf Kurzschlüsse BEVOR Du Strom drauf gibst. Vielleicht einfach mal ein Messgerät benutzen (gibts inzwischen für wirklich kleines Geld im Baumarkt oder Discounter).
Von Zeit zu Zeit hab ich mal Spaß dran, so ein Billigspielzeug umzurüsten. Hab vor ein paar Tagen bei einem Discounter zwei Autos mit Funke erstanden (10 Euro das Stück) in 1:24 und hab die auf ne "richtige" Fernsteuerung umgerüstet. Da ist Platz für einen Mini-Empfänger mit Gehäuse und richtigen Steckverbindungen, die Micro-Servos vom großen C kannste auch ohne Änderung einbauen und als Regler sollte der ER 100 gehen. Der braucht nur noch Kühlkörper und die kosten 60 Cent das Stück. Natürlich musst Du Dir dann überlegen wie Du die Lenkung umbaust und das Chassis entsprechend abändern. Auf jeden Fall hast Du eine Basis, mit der sich arbeiten lässt (Karosserie, Chassis, Batteriehalterung, Motor, Getriebe usw.). Sammle Erfahrung und Du wirst sehen, 1:87 ist auch nicht schwerer nur minimal kleiner. Übrigens gibt es Isolierlack, mit dem man z.B. Lötstellen isolieren kann. Dünner Schrumpfschlauch hilft auch weiter. Und wenns Probleme mit LED's in 603er Bauform gibt, nimm ne normale 3mm LED als zentrale Lichtquelle und arbeite mit Lichtleitern (ein Monofilamentfaden Durchmesser 0,5-0,8mm aus dem Dekobereich geht).
Das perfekte Modell ohne Rücksicht auf die Kosten, das kann jeder. Der Weg ist das Ziel! ... und es gibt keine dummen Fragen, denn wer fragt, beschäftigt sich mit den Dingen.
Wenn Du Fragen hast, schreib mir ne PN, eventuell kann ich Dir dann auch mal Fotos von den umgerüsteten Billigautos zukommen lassen.
Gruß
Bernd
_________________________________________________________ Isch saach net so unn isch saach aach net so, weil sonst aaner kimmt unn saacht isch hätt so odder so gesaacht!
Ich habe auch schon SPIELZEUG-AUTOS umgerüstet als standmodelle. ich hab da ne doppelblitzplatine und ne 9v batterie reingepackt ich kann ja auch mal bilder und videos zeigen.
Hi Dennis, nur nicht den Sand in den Kopf stecken Bernd hat ja schon viele sinnvolle Tipps geschrieben. Ich habe zum Beispiel mit einem Möbellaster (Büssing Renntransporter) angefangen. Da war ausreichend Platz drin um am Empfänger die Steckbuchsen dranzulassen. So konnte ich erstmal alle Komponenten zusammenstecken und in Ruhe ausprobieren ohne viel herumlöten zu müssen. Beleuchtung habe ich dann erst später nachgerüstet. Für die Verkabelung nehme ich ganz dünne isolierte Litze. Diese gibt es in unterschiedlichen Farben z.B. bei 1zu87 Modellbau. Durch die unterschiedlichen Farben ist es leichter die Kabel und ggf. die Polarität zu unterscheiden. Kupferlackdraht nehme ich nur wenns nicht anders geht. Vielleicht ist ja auf meiner Webseite auch die ein oder andere Anregung für Dich dabei.
Also, lass Dich inspirieren und halte durch, Gruß, Kai
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