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  • Land Rover Defender 110Datum10.01.2015 02:25
    Thema von L2K14 im Forum PKWs

    Ich hatte mal wieder etwas zu viel Zeit,
    so hat meine Allrad-Familie Zuwachs bekommen (Klick für 1280er Bilder):
    [[File:pyramid weighted 0024 1280.jpg|none|auto]]
    (Ok. Alle nur mit Hinterradantrieb..)

    Von der Größe her passt zwischen die Toyotas J4(42mm) und J7(60mm) ziemlich gut ein Land Rover mit 50mm Länge.

    Man stapele einen langen und einen kurzen Schuhkarton übereinander - und fertig ist das klassische, sehr übersichtliche und ausgesprochen mikromodellbau-freundliche Karosseriedesign von Land Rover:
    [[File:Img_0806 1280.jpg|none|auto]]
    (Danke an die Designer von 1948.)

    --------------------------------------------------------------------------
    Zitat Wikipedia:
    "Nach 67 Jahren Bauzeit soll die Fertigung des Landrover-Defender im Dezember 2015 eingestellt werden.
    Die Form ist mit den EU-Richtlinien zum Fußgängerschutz nicht mehr vereinbar."
    Ähmm.. Schluck.. K****...
    Ein Glück, daß bei mir Fußgänger in 1:87 nicht vorkommen...
    Auf meinem Modul turnen nur Känguruhs ungeschützt herum. Das Modul stellt definitiv _keine_ EU-Landschaft dar.
    --------------------------------------------------------------------------

    BTT:
    Das Modell stammt von Busch.

    Los gehts mit gründlichem Messen und dann ab ins (Auto)CAD:
    [[File:landrover cad.jpg|none|auto]]
    [[File:landrover cad 2.jpg|none|auto]]
    Es gibt kein echtes 3D-Modell, nur 4 Schnitte des Chassis in verschiedenen Höhen.
    Das 3D-Modell gibts nur im Kopf. Seitenansicht und Draufsicht tuns auch.
    Rechts im oberen Bild sieht man die Platine vom Elektroverteiler. Irgendwo müssen die Vorwiderstände vom Licht hin (hier 1206er), außerdem schätze ich einigermaßen zugängliche Lötpunkte.

    Die einzelnen Lagen (Schnitte) wurden mit dem Laser aus entsprechend dicken (mit dem 3D-Drucker gefertigten) ABS-Platten gebrannt. (Schichtdicken: 1mm, 1.4mm, 2x 2mm)
    Nach etwa 4 Tagen hatte ich das hier auf dem Schreibtisch:
    [[File:Img_0745 1280.jpg|none|auto]]
    4 Schichten für das Chassis und die Kleinteile für Lenkung/Getriebe, alles ABS.
    Man sieht in jeder Schicht 4x 1mm Löcher zum genauen zusammenfügen der einzelnen Schichten.
    Außerdem sind die bestückten Lichtträger Vorn / Hinten zu sehen. Dazu gehört noch die Leiterplatte für den Elektroverteiler (siehe unten).
    Die meiste Zeit hat die Konstruktion benötigt, Drucken und Lasern ging relativ fix.
    Auch die Leiterplatten sind gelasert. (schwarzer Lack aufs Epoxy, Lack da weglasern wo er nicht gebraucht wird, dann normal geätzt.)

    Unten rechts sieht man die Bohrschablone für die Rück-/Brems-/Blinklichter.
    Ich mußte die hinteren Lichter etwas nach innen versetzen, da sonst die LEDs nicht gepasst hätten.
    Ich habe die Karosse von innen vermessen, dann die Lichtplatinen mit meinen vorhandenen LEDs (603) so gezeichnet, daß alles reinpasst und anschließend die Leuchtmittelpunkte der LEDs für die Bohrschablone verwendet.

    Mit Bohrschablone gebohrte Karosse:
    [[File:Img_0747 1280.jpg|none|auto]]
    Links kann man gut sehen, wo das originale Rück/Bremslicht weggeschnitten und das neue Loch gebohrt wurde.
    Das mittlere Loch ist der Referenzpunkt - da sitzt im Original das Reserverad.

    Chassis aus 4 ABS Schichten zusammengeklebt, Motor und Ladebuchsen eingesetzt, Getriebe und Lenkgestänge montiert:
    [[File:Img_0749 1280.jpg|none|auto]]
    Das Gleiche von unten:
    [[File:Img_0750 1280.jpg|none|auto]]
    Die Lenkschenkel und Vorderachsen stammen aus dem LKW-Lenkgestänge von SOL-EXPERT, die Lenkstange ist passend gelasert.
    3mm/1mm Kugellager sitzen in den Felgen der Vorderräder.

    Fertiges Chasis, Gesamtansicht:
    [[File:soft stack 0784 1280.jpg]]
    Leiterplatten 0.5mm Licht vorn und hinten + Elektroverteiler links. Servo + Motor in der Mitte, Akku 75mAh rechts. Deltang RX45 Empfänger im Kofferraum, 2g Zusatzgewicht Blei auf der Vorderachse.

    Fertig. Von Unten (Ladebuchsen, Hauptschalter, Getriebe, Lenkung):
    [[File:Img_0816 1280.jpg|none|auto]]

    Rück-/Brems-/Blinklichter:
    [[File:Img_0813 1220.jpg|none|auto]]
    [[File:Img_0815 1176.jpg|none|auto]]
    Die neu gebohrten Löcher (siehe oben - Bohrschablone) wurden mit Humbrol Clearfix ausgefüllt, jeweils gemischt mit etwas Akrylfarbe. (Rot bzw. Gelb)

    Vorher hat die Karosse per Airbrush noch ihre neue Farbe bekommen - das Original war Dunkelgrün.

    Da steht er nun und leuchtet..
    [[File:Img_0808 1280.jpg|none|auto]]

    ... und rollt mit einer Akku-Ladung knapp 1h.



    Land Rover Defender 110.

    --------------------------------------------------------------------------
    Zitat Wikipedia:
    "Nach Angaben des Pressesprechers von Land Rover sind 75 Prozent aller jemals gebauten Defender (inkl. Vorgängermodelle unter dem Namen Land Rover) noch im Einsatz. Daher seien bis heute (2007) auch Ersatzteile für die erste Baureihe erhältlich."
    --------------------------------------------------------------------------

    mfg. Torsten.

    P.S.
    Ich hätte gern einen in 1:1.
    Ist leider in D-Land völlig unvernünftig - und mit meiner Tiefgarage inkompatibel.

    1:87 passt immer.

  • Toyota Landcruiser J40Datum02.09.2014 23:47
    Thema von L2K14 im Forum PKWs

    Hallo,
    ich habe meine Fahrzeugflotte am Wochenende um 42mm auf 240mm verlängert.
    Der L60 (links) war der Einstieg vor ziemlich exakt 3 Monaten, der/die (HZ)J78 ist/sind schon vorgestellt.

    [[File:Img_0689 1280.jpg|none|auto]]
    Dem J40 im Vordergrund (J4 kurz) fehlen in diesem Bild noch die vorderen Blinker, zu sehen an den grauen Kotflügeln.
    Der Toyota Landcruiser J4 (Vorgänger vom J7) wurde von 1960 bis 1984 gebaut - damit ist das mein erster Oldtimer.

    Verbastelte Komponenten:
    - deltang Rx45-v510
    - 1.6g mini-Servo
    - 75mAh Lipo
    - LkW-Lenkung Sol-Expert (nur Lenkschenkel und Messingachsen - Gestänge ist zu breit)
    - 6mm Motor mit Planetengetriebe 5:1 und Schneckengetriebe
    - LEDs 603 (Widerstände 1206) auf 4 Leiterplatten (0.5mm)
    - DIP-Schalter SMD und 2.54mm Präzisionsbuchsen (wie in IC-Fassungen)
    - 3mm Kugellager (1mm Achse)
    - Busch J4 (leider 2x)
    - Luftgewehrkugel (Blei, verkupfert).

    ---

    Das Chassis ist wieder aus dem CAD rausgefallen.
    [[File:Img_0653 1280.jpg|none|auto]]
    In 4 unterschiedlich dicke Schichten zerteilt, gelasert und anschließend verklebt:
    [[File:Img_0664 1280.jpg|none|auto]]
    Material: ABS. Lenkgestänge und Halterung Hinterachse wieder gelasert. Wieder 3mm Kugellager in den Vorderrädern.
    Die Bleikugel sitzt wie immer zusammengequetscht auf der Vorderachse.
    Handarbeit am Chassis: Trittbretter flacher gefeilt, Bohrungen nachgearbeitet. Sonst nix spanabhebendes.

    Das Modell ist mit 42mm Länge (Stoßstangen) recht klein, daher habe ich die Elektrik optimiert.
    [[File:Img_0693 1280.jpg|none|auto]]
    Ich schätze gut zugängliche Lötpunkte, außerdem müssen die Vorwiderstände fürs Licht ja auch irgendwo hin.
    An der 0.5mm Platine sind die Ladebuchsen unten angelötet. Licht ist 0.2mm Lackdraht, Stromversorgung 0.4mm.

    [[File:Img_0712 1280.jpg|none|auto]]
    Ich meine, der größte Fehler bei diesem Modell ist der leicht schiefe Hauptschalter.
    Dafür ist die Bodenfreiheit sehr gut geworden. Die Lenkstange sitzt direkt unter dem Chassis, auf den Lenkarm am Servo habe ich aus Platzgründen verzichten müssen. Der Federdraht, der die Lenkstange bewegt sitzt direkt in der Servoachse.

    Am meisten Sorgen haben mir die vorderen Blinker bereitet. Ursprünglich hatte ich die vorderen Kotflügel an der Karosse verklebt. Dummerweise ist nirgends mehr Platz für einen Steckverbinder.
    [[File:Img_0701 1280.jpg|none|auto]]
    So habe ich dann noch einen weiteren J4 (UN-Version) geschlachtet und dessen weiße Kotflügel am Chassis verklebt. Rein zufällig hat die 3D-Konstruktion genau gepasst.
    [[File:Img_0676 1280.jpg|none|auto]]
    Damit ist sämtliches Licht im Chassis untergebracht.
    An der Karosse mußte der Dremel noch ein wenig arbeiten.

    Zeitlich gesehen, war die Hauptarbeit das Löten. Ohne Lesebrille geht da gar nix mehr, die LEDs gingen nur mit Lupenlampe. Hat aber funktioniert.

    Da steht er nun und leuchtet. :)
    [[File:Img_0708 1280.jpg|none|auto]]
    Fährt sehr schön. Vmax etwa 20..30cm/s, Wendekreis etwa 12cm. Schwerpunkt ist leider recht weit hinten, trotz Zusatzgewicht auf der Vorderachse. Bei 45° Steigung setzt sich das Fahrzeug auf den Hintern.
    Für die Hinterachse muß ich noch eine Abdeckung bauen. Haare auf dem Teppich sind für das Schneckengetriebe sehr unvorteilhaft.

    In den letzten 3 Monaten hab ich eine Menge gelernt, was man an diesem Modell hoffentlich sehen kann.
    Die Elektrik geht sicher noch etwas aufgeräumter - beim nächsten Mal werde ich über Kabelkanäle im Chassis nachdenken. Der Hauptschalter hat hier ja schon einen bekommen und die Rücklichter haben sowas ähnliches.

  • Thema von L2K14 im Forum PKWs

    Hallo,
    vor einigen Jahren bin ich zum ersten mal über TTTT-Modelle in 1:87 gestolpert.
    Damals hatte ich gerade einen HZJ78 (Busch) neu lackiert und aufgepeppt für die Vitrine gebastelt.
    Mit dem Fahrzeugtyp verbinden mich über 50.000km mehrfach kreuz und quer durch Australien.
    Dummerweise waren mir bekannte Empfänger und Servos noch zu groß für einen ferngesteuerten Trooper.

    Momentan hab ich dank eines Arbeitsunfalls sehr viel Zeit - und ich habe kleine Servos und Empfänger gefunden.
    Außerdem habe ich hier einen 3D-Drucker mit angeflanschtem 2W-Laser zu stehen.

    Den Link zu IG Mikromodell habe ich in meinen Lesezeichen wiedergefunden.

    Verbastelte Komponenten:
    - deltang Rx45-v510
    - 1.6g mini-Servo
    - 75mAh Lipo
    - LkW-Lenkung Sol-Expert (nur Lenkschenkel und Messingachsen - Gestänge ist zu breit)
    - Getriebemotor 1:19 (erste Version, zu schnell für den Schreibtisch aber gut für den Wohnzimmer-Teppich)
    - 6mm Motor mit Planetengetriebe 5:1 und Schneckengetriebe (zweite Version, speziell für den Schreibtisch)
    - LEDs 603 (2. Version, die erste ist ohne Licht)
    - DIP-Schalter und 2.54mm Präzisionsbuchsen (wie in IC-Fassungen)
    - 3mm Kugellager (1mm Achse)
    - Busch HZJ78 Safari-Version (hat Kuhfänger, Schnorchel und getönte Scheiben) und Busch Offroad Kit
    - Luftgewehrkugel (Blei, verkupfert).

    Im Vordergrund die Schreibtischversion (Vmax:20cm/s), dahinter der Teppichflitzer (Vmax:2m/s, in der Funke auf 30% begrenzt):


    Im Gegensatz zu den meisten Modellen, die ich bisher gesehen habe, sind hier die Chassis mit dem 3D-Drucker gemacht.
    Die Heizdüse hat 0.5mm Öffnung, daher sind die kleinst möglichen Strukturen >1mm (besser >1.5mm), Genauigkeit ist dann etwa 1/10 mm.
    Für kleinere Teile habe ich den Laser benutzt (Lenkgestänge etc). Der Strahl ist auf etwa 1/10 mm fokussiert (Diodenlaser mit Optik).
    Material ist ABS.

    ---

    Hier ein kleiner Baubericht:

    Los gehts im CAD, das wichtigste Werkzeug ist für 1..2 Tage der Meßschieber. Am Ende stehen die G-Code Daten zum Drucken und Lasern:


    Der Druck dauert etwa 30 Minuten. Das Laserschneiden geht schneller, die Platten für die Laserteile sind vorher in der passenden Dicke gedruckt.
    Interessantes Detail: direkt über der Vorderachse befinden sich 0.5g Zusatzgewicht (die flach gedrückte Luftgewehrkugel):


    Irgendwann steht alles auf 4 Rädern. Hinter dem blauen Hauptschalter sitzen 2 Präzisionsbuchsen im Chassis (Ladebuchsen).
    Das Bleigewicht ist unter in Aceton gelöstem ABS verschwunden. Der beste ABS-Kleber den ich kenne ist in Aceton gelöstes ABS.
    Detail: in den Vorderrädern sitzen 3mm Kugellager:


    Alles ist montiert, Licht ist verkabelt. Das nächste mal nehme ich 0.2mm Lackdraht.
    Alle LEDs sitzen auf dem Chassis, die Karosse hat mit Humbrol ClearFix ausgefüllte Öffnungen.


    Beim Laden. Die Passung ist so gut, daß der Motor nur gesteckt ist. Der Servo wird von 2 kleinen Tropfen Sekundenkleber gehalten.
    Gut zu sehen sind die Laserteile (Lenkung, Hinterachse):


    Gesteuert wird mit einer DX8. Der Modellspeicher enthält bisher:
    - 3 Stubenfliegen: 2 Helis, 1 Quad
    - 1 richtiger Quadcopter
    - 1 Lkw L60 1:87
    - 2 Landcruiser 1:87. Es ist noch genügend Platz. :)


    Die Idee bei dieser Art von Chassis ist:
    1. Teile reinstecken, ggf. ankleben, löten, fertig. Das Chassis ist so dick wie möglich damit die wesentlichen Teile von alleine halten.
    2. Wenn was nicht passt oder schiefgeht, brauch ich kein neues Modell kaufen und 3 Tage warten bis es da ist - sondern mach einfach schnell eine neue Revsion.
    3. Möglichst wenig Handarbeit. Wenn die Augen langsam nachlassen bedeutet Handarbeit: Lesebrille und/oder Lupenlampe. Maus über den 28" Bildschirm schubsen ist deutlich entspannter. ;)
    4. Wenn eine Maschine etwas genauer tun kann als ich, dann lasse ich ihr gern den Vortritt.

    Das nächste Projekt ist ein Toyota J4. Gedrucktes Chassis geht da nicht mehr - der J4 ist 1 cm kürzer, die Strukturen werden zu klein.
    Ein erster Versuch mit komplett gelasertem Sandwich-Chassis sieht vielversprechend aus.

    mfg. Torsten.

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