Ja, habe eine Menge Erfahrung bei diesem Modell gesammelt. Beim nächsten Modell dieser Art würde ich sogar auf die 6mm-Getriebemotoren verzichten und alles mit 4mm-Motoren machen. Dann könnten die Fenster komplett frei bleiben.
Finde ich super, dass du es mit so einfachen Mitteln schaffst, ein so kleines Cabrio zu bauen. 20min mit 35mAh ist echt super, aber da merkt man mal, was noch rauszuholen ist, wenn man den Stromverbrauch optimiert.
Wie die Vorderachse wird auch die Hinterachse per Seilzug gehoben. Um ein Herunterfallen beim Anheben auszuschließen, wird die Hinterachse durch eine selbstgebaute Feder aus Federdraht wieder nach oben gezogen. Diese sitzt nahe am Gelenk in einer Nut und blitz von unten noch unter dem Messing hervor. Die Hinterachse ist (wegen der Lackierung) noch nicht endgültig am Modell befestigt. Dafür kommt noch eine Hülse auf die Welle im Zentralen Messingblock. [[File:IMAG8512_cut.jpg|none|700px|700px]]
Der Antrieb für die Hinterachsseilwinde entstand auch wieder aus Teilen der China-Getriebe und einem 4x8mm-Motor. In dem Fall aus den Planetengetrieben des 2. und 4. Typs (v.l.n.r.). [[File:IMG_20201020_220905_cut2.jpg|none|700px|700px]]
Hier sieht man, wie ich das gepuzzelt habe (zwischen Motor und der ersten Planetenstufe ist nur noch ein Messingdistanzstück dazwischengesetzt). Beim 4. Typ habe ich die Spindel durch eine Welle ersetzt und die Rückwand mit dem Gegenlager näher an das Getriebe geschoben. [[File:IMG_20201023_192627_cut.jpg|none|700px|700px]]
Das Seil wird von der Seiltrommel nach unten zur Bodenplatte umgelenkt (verläuft unter dem Hebemotor für die Vorderachse hindurch), legt sich dann um den Fahrmotor und ist auf der anderen Seite dann unten an der Bodenplatte fixiert. Wird das Seil an der Trommel aufgewickelt, zieht es den Fahrmotor nach unten. Maximal bis das Seil auf Höhe der Bodenplatte waagerecht gespannt ist. [[File:IMG_20201023_193033_cut1.jpg|none|700px|700px]]
Hier ist das Seil oberhalb des Fahrmotors zu sehen. Es wird in dem aufgesetzten Messingstück gegen Verrutschen gesichtert. in dem Messingstück ist auch (mal wieder) eine Feder eingehakt. Diese Feder zieht beim Heben der Hinterachse den Hebel nach oben, der für das seitliche Kippen der Hinterachse verantwortlich ist. Dieser Hebel würde sonst bei eingefahrener Hinterachse durch den Kofferraumdeckel schauen. Da sich der Hebel zum Kippen oberhalb der Drehachse des Fahrmotors befinden muss (eingeklappt ist er etwas auf Drehachse), muss die Hinterachse erst etwas geliftet werden, bevor gekippt werden kann. [[File:IMAG8202_cut.jpg|none|700px|700px]] Das Kippen übernimmt dann ein Eigenbau-Linarservo, welches auch wieder aus einem China-Planeten, 2 Zahnrädern und der Elektronik aus einem HK-Servo, einem Linearpoti (gekauft bei RS-Components, siehe letztes Bild in Betrag #16), 3 1x3x1mm-Kugellagern und einer M1-Gewindestange. Das POM-Zahnrad aus dem Servo hält unglaublich schlecht auf der Messing-Gewindestange. Ich habe schon ein Gewinde reingeschnitten, aber es müsste beidseitig mit Muttern gekontert werden, damit es sich nicht löst. Aber für eine 2. Mutter war außen kein Platz. Daher habe ich nur innen eine Mutterangebracht und das Zahnrad an der Mutter verstiftet. Die Mutter konnte ich dann mit Wellenkleber auf der Gewindestange befestigen. [[File:IMAG8123_cut.jpg|none|700px|700px]] [[File:IMAG8124_cut.jpg|none|700px|700px]]
Hier nochmal die Teile vom Getriebe. Die Einheit stammt aus einem der ersten Versuche und ist daher noch nicht in der Länge optimiert (hier ist noch ein Spalt zwischen Motor und Getriebe zu sehen und das Getriebe ich auch nicht gekürzt). Es passte aber so gerade noch in das Modell, also habe ich es so gelassen. [[File:IMG_20201023_193029_cut.jpg|none|700px|700px]] Ja, das Getriebe sieht dicker aus, ich habe es aber für den Einbau dünner geschliffen.
8mm Durchmesser haben ja die normalen PKW-Reifen von Busch (allerdings sind die ca. 1mm schmaler als deine Wunschbreite und hart), damit sticht das Modell wohl nicht sehr offroad-mäßig hervor. Schöne Gummireifen gibt es an den Trident-Modellen, die haben 9,2mm Durchmesser und sind 3mm breit. Dafür sollte in den Radhäusern noch Platz sein. Habe leider gerade kein Detailfoto, da ich vorhin meinen Feldfernsprecher kaputt repariert habe.
Zitat von Levin Kölber im Beitrag #10Was den Blinker anbelangt an Masse und Ausgang, anders würde es ja logischer Weise garnicht funtionieren.
Auch die Blinker müssen zwischen "+" und Deltang-P-Ausgang, sonst funktioniert das nicht wie es soll. Schau dir dazu mal die Bildchen auf der Deltang-Website an, dann verstehst du es.
In dem Fall habe ich 2 Endschalter (für beide Richtungen) installiert. An der Seilrolle ist vorn eine Nocke mit Plastik (Isolierung, weiß) angebracht, welche die Öffnerkontakte in den Endlagen öffnet (Kontakt oben ist geöffnet). Die Kontakte sind in diesem Fall aus den vergoldeten Kontakten eines alten Micro-USB-Steckers gemacht. [[File:Polish_20201202_123811848.jpg|none|700px|700px]]
Für linerare Bewegungen müssen die Kontakte seitlich an dem beweglichen Teil welches in der Bewegung begrenzt werden soll) angebracht werden, damit der Kontakt im Vorbeiwischen betätigt wird. Würde der Kontakt hinter dem Teil befestigt werden, so dass das Teil voll in den Kontakt fährt, könnte der Kontakt beschädigt werden, falls der Antrieb doch mal zu weit laufen sollte.
Das kann man sicher optisch lösen, jedoch ist ein mechanischer Öffnerkontakt mit einer parallelen Diode einfacher realisiert (einfach in eine Motorleitung einschleifen). Habe ich bei meinem Lowrider so gelöst, damit das letzte Zahnrad und die Seiltrommel auf der Welle bleiben. Sonst schert das Drehmoment des Getriebes eines von beidem ab (je nachdem, was zuerst nachgibt).
Wie hast du die LEDs denn angeschlossen? Die Ausgänge schalten nach Masse, sind also auf VCC (3,7V), wenn sie aus sind. Das heißt, du musst die LEDs (mit Vorwiderstand) alle gemeinsam an "+" (3,7V) legen.
Zitat von Levin Kölber im Beitrag #1 Problem 1: Wenn ich die LED´s anschließe, schlaten sie sich gegenseitig aus. Damit meine ich, dass wenn ich Bsp. Weiß anschließe, diese dann funktioniert, wenn ich allerdings Bsp. Rot mitanschließe, geht Weiß aus und Rot leuchtet. (Ich verwende einen 3,7v 180mah Lipo)
Lösung: Nutze für jede LED einen eigenen Vorwiderstand, so, wie sich das gehört. Die rote LED hat eine geringere Flussspannung als die weiße LED, dadurch bekommt die weiße LED nicht genug Spannung.
Interessantes Projekt. Kleinere 8polige Schleifringe habe ich auch nicht gefunden (aber ich meine, beim Chinesen hatte ich deutlich weniger dafür bezahlt).
Das sind SENRING M065-08. 11,65mm lang (Messschieber), 6,5mm Durchmesser, 8polig.
Edit: Von MOFLON habe ich 8polige, die sind ein paar Zehntelmillimeter länger (12mm), aber nur 6mm im Dirchmesser. [[File:IMG_20201201_171518.jpg|none|500px|500px]]
Natürlich hat ein 1kOhm-Widerstand immer 1kOhm (Bauteiltoleranzen mal außen vor gelassen). Jedoch ist die Strombelastbarkeit (angegeben in Form der zulässigen Verlustleistung, welche in Form von Wärme auftritt und sich ja durch den Strom durch den Widerstand ergibt --> P=RxI^2) bei kleineren Bauformen oft gringer, da durch die geringere Oberfläche weniger Verlustwärme abgeführt werden kann.
Zitat von Chantal im Beitrag #69... Ich mache einen Pullup- Widerstand mit 10 Killoohm an der Basis zu Batterie Plus, somit verhindert man dass der Transistor ungewollt schaltet. ..
Danke, für deine Visualisierung meiner obigen Erklärung. Den zusätzlichen Pull-Up-Widerstand kannst du dir aber schenken, da der Deltang ja selber interne Pull-Up-Widerstände an den P-Ausgängen (sonst wären sie ja als Eingänge gesetzt) aktiviert hat. Der Basisstrom des nachgeschalteten Digitaltransistor ist nicht so groß, als dass der interne Pull-Up-Widerstand dagegen nicht ankommen würde.
Du brauchst dafür nur einfach einen PNP-Digitaltransistor (z.b. BCR169 bis 100mA oder BCR562 bis 500mA) in Kollektorschaltung anschließen (Kollektor an GND, Emitter an die LED-Kathode, Basis an Deltang-P-Ausgang).
Schön geworden. Von Außen sieht man gar nicht, dass die umgebaut sind. Aber schreibst du da echt fortlaufende Nummern auf deine Modelle!? Ich überschlage gerade mal, was allein die Empfänger dafür gekostet haben...
Wie gesagt: Du kannst auch einen Digital-Transistor oder FET an den P-Ausgang anschließen, der dann die LEDs schaltet. Die Helligkeit einer LED ist vom Typ und von der Einbauart abhängig. Für gewöhnlich sind die LEDs bei Nennstrom aber brutal hell. Ich persönlich habe noch keine LEDs in einem Modell über 10mA (das war das Fernlicht in meinem DTM-QP) betrieben. Selbst die Bremslichter bewegen sich maximal bei 2mA. Normale Rücklichter und Blinker noch deutlich darunter.
Dir ist aber klar, dass die P-Ausgänge am Deltang nur jeweils maximal 8mA vertragen? Je nach LED kann der Nennstrom auch darüber liegen. Und meistens hast du mindestens 2 davon an einem Ausgang. Wenn du die LED-Ströme so hoch haben möchtest, musst du die P-Ausgänge mit Transistoren verstärken.
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Mikromodell-Chat
3
06.12.2020 17:41
Ich überschlage gerade mal, was allein die Empfänger dafür gekostet haben...
