Meines Erachtens nach hat das Empfängersignal nichts mit dem Servosignal zu tun. Der Empfänger gibt eine definierte Servo-PPM aus, deren Periodenlänge durch den Empfänger vorgegeben wird. Auf welche Art das Signal dabei nun vom Sender auf den Empfänger übertragen wird, ist egal. Die 22ms im DSM-Protokoll sagt ja nur, wieviele Signalpakete der Empfänger vom Sender je Sekunde erhält und nicht wie schnell der Empfänger das Signalpaket auch auf seine Ausgänge verteilt. Der Empfänger gibt ja auch weiterhin Signale an das Servo aus, wenn er keine Signale vom Sender erhält. Die Verarbeitung/Umwandlung benötigt auch etwas Zeit.
Eine Servo-PPM-Periode ist üblicherweise 20ms lang, manchmal auch nur 10ms. Wenn das Servo kein Failsave-Management hat ist es ihm egal, wie lang die Abstände zwischen den Pulsen sind. Es passt die Stellung halt beim nächsten Puls an, bis dahin verharrt es in der alten Stellung. Ein Failsave-Management reagiert auf ausbleibende Pulse indem es entweder nichts tut (nicht auf "sporadische Einzelimpulse" reagiertsondern auf ein durchgängiges Signal wartet) oder einen definierten Zustand einnimmt. Wenn das Failsave-Management sagt, dass alles über z.B. 22,5ms nur Störwerte sind und kein Datenstrom, dann geht das Servo halt in den Failsave, welcher in diesem Fall offenbar die Neutralstellung ist.
Die Ursache ist also der Deltang, der die Pulspausen der PPM etwas zu liberal auslegt.