Es handelt sich um Echtholzschwellen. Würde ich Kunststoffschwellen verwenden, wäre der Aufwand ja irgendwie sinnlos, weil es die nicht in verschiedenen Längen gibt und sie vom Aussehen her nicht mit Holz mithalten können.
Die übliche Methode bei verlöteten Gleisen ist die Verwendung von Leiterplatten. Eine Kupferschicht kann man zwar Ritzen und Anmalen, aber die Holzoptik bekommt man nicht hin. Ich habe Bilder von Gleisen gesehen, wo jede vierte Schwelle eine gefräste Leiterplatte ist und man sieht den Unterschied (nicht beim ersten Blick, wenn es gut gemacht ist, aber beim genaueren Betrachten und besonders bei Nahaufnahmen).
So, und nun zur Frage wegen der Führung. Ich habe einen Versuch mit einem Vollprofil 1x1cm Messing gemacht. Wenn ich mit dem 0,8 mm Bohrer ein Loch durchbohre, dann sitzt der anschließend ziemlich gut. Eventuell könnte man noch ein dickeres Profil verwenden, aber es wird sich zeigen, ob das notwendig ist.
Jetzt sind wir aber von der ursprünglichen Frage ziemlich weit abgekommen und vielleicht wäre ein neuer Thread besser...
Ich habe eine Antwort bekommen (www.Mikroantriebe.de): Die würden mir das Zahnrad mit 0,8 mm Bohrung liefern, Preis ca. 5 Euro + 4,92 Euro Versand. Damit wäre dieses Problem dann erledigt.
Mit den zu übertragenden Kräften verhält es sich so: In dieses Zahnrad soll keine Welle eingeklebt werden, sondern ein Bohrer. Ich will mir einen Bohrer bauen, mit dem ich zwei Löcher gleichzeitig in immer gleichem Abstand zueinander bohren kann. Da ich einige hundert Löcher bohren muß, sollte das die Arbeit erleichtern. Mein Ziel ist das Auflöten von Schienenprofilen auf Metallstifte, die in jeder Schwelle stecken. Bei geraden Stücken könnte man mit einem Anschlag arbeiten, aber spätestens in den Bögen wird es schwierig. Um nun auf die Kräfte zurückzukommen: Der 0,8 mm Bohrer muß die Schwelle und ein ca. 5 mm dickes Holzbrett durchbohren. Hoffentlich reicht die Kraft dafür aus, wir werden sehen... Da vermutlich der eine oder andere Bohrer abbrechen wird, will ich ihn mit Sekundenkleber einkleben, so daß ich ihn später wieder mit Aceton herausbekomme.
Diese Idee werden wohl einige für verrückt halten, aber ich will es mal ausprobieren.
a) Das Rohr müßte einen Außendurchmesser von 1,5 mm (nicht 1,0) haben. Und dann finde ich keine Rohre mit 0,8 mm Innendurchmesser... Ich habe kein Zahnrad Modul 0,5 / Zähnezahl 13 gefunden, das eine Bohrung von 1,0 mm hat.
b) Ich habe eine Anfrage gestellt - mal sehen was die sagen. Danke für den Link!
zu 1) Ist wohl tatsächlich die einzige Möglichkeit. Ich bin nicht begeistert, aber habe eben auch keine bessere Idee.
zu 2) Nun, das würde ich gerne machen, aber leider kann man sich die Bohrung nicht aussuchen. Die scheint mit steigender Anzahl von Zähnen und Modul zu korrelieren (jedenfalls habe ich bei mehreren Anbietern gleiche Durchmesser gefunden). Und letztlich ist es auch eine Preisfrage - ein Hersteller bietet z.B. 10 Zahnräder für knapp 100 Euro an. Wahrscheinlich würde man für einen Aufpreis auch eine andere Bohrung bekommen, aber die Gesamtsumme ist mir dann einfach zu hoch.
ich habe noch keinen Vorschlag gefunden, wie ich die Bohrung eines Zahnrads ohne eine Drehbank verändern kann. Konkret habe ich derzeit 1,5 mm und bräuchte aber nur 0,8 mm.
Eine Idee wäre z.B. jeweils eine Scheibe auf die Seiten zu kleben und dann das Loch zu bohren. Es fragt sich nur, ob der Mittelpunkt des ursprünglichen Lochs und der des neuen deckungsgleich sind.
Ansonsten könnte man vielleicht einen Stab einpressen und das neue Loch bohren. Allerdings dürfte kaum ein Stab zu finden sein, der satt im Loch sitzt. Und dann bleibt immer noch das Problem mit dem Mittelpunkt, den man vermutlich nicht exakt trifft.